Projekt "Sternenfunkeln über Friesland"

Lampen und Außenbeleuchtungen sind für uns praktisch, hübsch anzusehen und erhellen angenehm die Nacht. Für viele Tiere werden sie jedoch zur existentiellen Herausforderung

Nachts war es bis vor einigen Jahrzehnten in unserer Landschaft und in unseren Ortschaften bis auf wenige Ausnahmen dunkel, Sterne und Mond waren die einzigen Lichtquellen. Heute ist die Verwendung von Leuchtmitteln für uns eine Selbstverständlichkeit.

Die künstliche Aufhellung des Nachthimmels führt jedoch zunehmend zu Problemen: Unseren lichtangepassten Augen entgeht das nächtliche Leben einer Vielzahl von Tieren, beispielsweise der Fledermäuse, Eulen, Zugvögel und nachtaktiven Insekten, zu denen erstaunliche 70% gehören. Durch die künstlichen nächtlichen Lichteinflüsse haben sie Schwierigkeiten, sich zu orientieren, sie werden beeinflusst bei ihrer Futtersuche, verenden an den Lampen oder nach langen Irrflügen durch Erschöpfung und werden in ihren Aktivitätsphasen beeinträchtigt.

Unter dem Motto „Sternenfunkeln über Friesland“ laden der Landkreis Friesland und die Mobile Umweltbildung-MOBILUM in Kooperation mit weiteren Projektbeteiligten alle Bürgerinnen und Bürger, Betriebe, Behörden und weitere Akteure im Landkreis Friesland dazu ein, nachts die Außenbeleuchtungen zwischen 22.00 Uhr und 6.00 Uhr überall dort auszuschalten, wo diese nicht sicherheitsrelevant sind.

Ziel dieses Mitmach-Projektes ist es, einen Beitrag zum Erhalt der heimischen Artenvielfalt zu leisten, Energie und somit Kosten einzusparen, einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten, das "Kulturgut Sternenhimmel" zu bewahren und einen Beitrag zur Förderung der Gesundheit zu leisten.

 

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