Scharbockskraut
Woche 10/2024
Wissenschaftlicher Name | Ficia verna |
Plattdeutscher Name | Oosterbotterbloom |
Pflanzenfamilie | Hahnenfußgewächse |
Der Name „Scharbock“ leitet sich ab von „Skorbut“, einer Krankheit, die durch den Mangel an Vitamin C hervorgerufen wird. In früheren Zeiten lieferten die Vitamin C-haltigen Blätter des Scharbockskraut nach entbehrungsreichen Wintern die erste Quelle dieses wichtigen Vitamins und kündeten vom ersehnten Wiedererwachen der Natur.
Zu beachten: Die gesamte Pflanze ist giftig, insbesondere die im Boden liegenden Knöllchen. Lediglich von jungen Blättern, die vor der Blütezeit erscheinen, darf etwas genascht werden, da sie zu diesem Zeitpunkt noch kein Protoanemonin, das ist ein giftiger Pflanzenstoff, der in allen Hahnenfußgewächsen vorkommt, enthalten.
Scharbockskraut ist ein Frühblüher, der an feuchten und nährstoffreichen Stellen im Wald, an Wegen und an Grabenrändern wächst. Dort bildet er mit seinen rundlichen, tiefgrünen Blättern und seinen gelb glänzenden, strahlenförmigen Blüten im Frühling erste frische, grüne-gelbe Teppiche.
Gräbt man die Pflanze aus, sind an den Wurzeln kleine kartoffelartig aussehende Brutknöllchen zu entdecken (giftig!), die ihm als Speicherorgane dienen. Im späten Mai sind diese Knöllchen fertig ausgebildet. Dann verwelken die Blätter des Scharbockskrauts und die Pflanze zieht sich ein.
Bedeutung des Scharbockskrauts für die Tierwelt:
Durch seine frühe Blütezeit ist Scharbockskraut für die ersten fliegenden Insekten des Jahres eine unverzichtbare Pollen- und Nektarquelle.
Nektar- und Pollenpflanze für 10 Wildbienenarten und 1 Schmetterlingsart,
Raupenfutterpflanze für 1 Art.