Rotklee, Wiesenklee

Von April bis Oktober, manchmal sogar bis in den November hinein, sind die charakteristischen, zart bis leuchtend rosafarbigen kugeligen Blütenköpfe des Rotklees an Straßenrändern, auf Wiesen und in unseren Gärten zu entdecken. Jedes Köpfchen setzt sich aus bis zu 100 kleinen Einzelblüten zusammen, die jeweils beträchtliche Mengen an Nektar und Pollen hervorbringen. Daher bietet Rotklee Insekten hervorragende Energie- und Brutversorgungsmöglichkeiten. Für Honigbienen, eine Vielzahl von Wildbienen einschließlich der Hummeln und viele Schmetterlingsarten wie den Distelfalter, Bläulinge und Widderchen ist er eine begehrte Nahrungspflanze.

Aus den bestäubten Blütchen entwickeln sich Hülsen. Darin reifen kleine hartschalige Samen heran, die über 14 Jahre lang keimfähig bleiben. Außer durch Samen verbreitet sich Rotklee durch unterirdische Ausläufer.

Die charakteristischen Klee-Blätter setzen sich aus drei eiförmigen oder elliptischen Blättchen zusammen. Sie sind ober- und unterseits fein behaart und in der Mitte hellgrün gefärbt, als wurden sie mit einem hellen Fleck verziert.

Wie für Hülsenfrüchtler (Leguminosen) typisch, bildet auch Rotklee an seinen Wurzeln Knöllchen, die Bakterien enthalten. Diese binden Stickstoff aus der Luft und verbessern die Bodenfruchtbarkeit. Daher wird Rotklee gerne als Gründüngung zur Bodenverbesserung angesät.

Der im Plattdeutschen „Rode Kleewer“ oder „Ewigen Kleewer“ genannte Rotklee wächst als farbenfrohe und mehrjährige Bienenweide an Straßenrändern, auf Wiesen, in Hochstaudenfluren und in Gärten an sonnigen und halbschattigen Standorten, bevorzugt auf frischen, humosen und tiefgründigen Böden.

Quellennachweis zur Bedeutung des Rotklees / Wiesenklees für die Tierwelt und weitere Informationen: NaturaDB, Wikipedia