Buschwindröschen
Woche 11/2023
Wissenschaftlicher Name | Anemone nemorosa |
Plattdeutscher Name | Windröschen, Oosterbloom, Paaske, Ogenbloom, Paaskebloom |
Pflanzenfamilie | Hahnenfußgewächse |

"Anemone“ bedeutet griechisch „Wind“. Der Name nimmt Bezug darauf, dass sich die zarten weißen Blüten des Buschwindröschens bereits beim leichtesten Windhauch bewegen.
Buschwindröschen gehören zu den Frühblühern. Sie sind im zeitigen Frühjahr mit ihren weiß-grünen Blütenteppichen in lichten Laubwäldern und an Gehölz- und Grabenrändern zu entdecken.
Für ihr Wachstum und die Entfaltung ihrer Blüten nutzen sie das kurze Zeitfenster, in dem die Bäume und Sträucher noch unbelaubt sind, so dass das Sonnenlicht den Boden ungehindert erreichen kann. Die dabei gesammelten Nährstoffe lagern sie in ihr Rhizom ein, ein fleischiges unterirdisches Speicherorgan, wie in einen Vorratsspeicher. Während die oberirdischen Pflanzenteile sich im Laufe des Frühjahrs zurückziehen, überdauert das Rhizom im Boden die weiteren Jahreszeiten bis zur nächsten Vegetationsperiode.
Buschwindröschen vermehren sich durch die Verzweigung ihres Rhizoms und durch Samen, die mit kleinen, für Ameisen attraktiven Ölkörperchen behaftet sind. Die Ameisen verschleppen dieses „Ameisenbrot“ und sorgen so für eine Verbreitung der Pflanze
Bedeutung des Buschwindröschens für die Tierwelt:
Insekten, unter anderem der Hummelschweber, eine Fliegenart, die aussieht wie eine Hummel, und die Zweifarbige Sandbienen finden in den Blüten dieses Frühblühers eine erste wichtige Pollen- und Nektarquelle. Ameisen schätzen die ölhaltigen Anhängsel der Samen als Nahrung.
Nektar- und Pollenpflanze für 1 Wildbienen- und 1 Schmetterlingsart,
Raupenfutterpflanze für 1 Schmetterlingsart.